14 Jahre waren die drei Jungschützen, als sie in die Schützengesellschaft des Amtes Heepen aufgenommen worden sind. Ihre Väter waren schon seit Jahren im Verein und daher war es klar, dass auch die 3 in der Jugend eingetreten sind. Im Alter von 2 Jahren kamen sie gemeinsam in den Kindergarten, der damals im Schieferhaus an der Salzufler Straße war. Alle drei kamen mit 6 Jahren in die Volksschule am Tieplatz, allerdings kamen sie nicht alle in eine Klasse. Die Nähe ihrer Häuser ließ sie ständig zum Spielen zusammenkommen.
Nach der Grundschule besuchte Friedrich Sundermann die Falk Realschule, die anderen Beiden kamen auf das Helmholtz Gymnasium.
Friedrich Sundermann absolvierte eine Ausbildung bei dem Vater in der Schmiede, wurde Schmiedemeister und hat dann den elterlichen Betrieb bis zum Jahr 2008 übernommen.
Hans Jürgen Moormann machte eine Ausbildung zum Uhrmacher, wurde Uhrmachermeister, absolvierte anschließend noch eine Lehre zum Optiker und wurde Optikermeister. Seinen Betrieb hat er längst an seine Tochter Katja übergeben, er selbst ist jedoch immer noch dabei.
Hans-Peter Pagenberg machte eine kaufmännische Lehre im Textilhaus Pott in Schötmar, welches die gleiche Ausbildungslinie wie sein Vater betrieb. Er besuchte die Textilfachschule in Neumünster in Holstein, hat ein Jahr studiert und besuchte dann zur weiteren Ausbildung das Modehaus Ganzbeck in Neuötting in Bayern.
Als sein Vater krank wurde, bat ihn seine Mutter nach Hause zu kommen. „Junge, du wirst jetzt bei uns gebraucht!“ Daraufhin packte er seine Sachen und ging nach Hause in das Textilgeschäft seiner Eltern. Damals gab es dort noch Stoffe, Kurzwaren, Gardinen, Betten und Bekleidung. Der Laden wurde immer auf die Damenwelt ausgerichtet.
Als Heiner Simpson in Heepen an der Ecke Salzufler und Hillegosser Straße baute, eröffnete er ein weiteres Spezialgeschäft für Damenoberbekleidung. Die beiden Geschäfte führte er mit seiner Frau Sonja viele Jahre, bis er dann das 2. Geschäft wieder aufgab und im Jahr 2021 in den wohlverdienten Ruhestand ging.
Sundermann, Pagenberg und Moormann waren im Jahr 1977 Gründungsmitglieder der Heeper Interessen- und Werbegemeinschaft. Schnell kam ihnen die Idee, „wir brauchen ein Stadtteilfest, rund um den Amtsplatz“ und so entstand der Heeper Ting. Seit vielen Jahren ist der Ting den Heepern ein Begriff, das erste Wochenende im September ist für dieses Fest reserviert.